Präzise Laserbeschriftungen - abriebfest & dauerhaft
Das Lasermarkieren zeichnet sich gegenüber konventionellen Verfahren wie Stempeln, Prägen, mechanisches Gravieren, Ätzen oder Tampondruck durch eine Reihe von Vorteilen aus:
- das Bauteil wird berührungslos beschriftet und somit unterliegt das Werkstück keinem Verschleiss und nur einer sehr geringen Materialbeeinflussung
- es können sehr feine Markierungen von bis zu 0.05 mm erstellt werden
- Kosten- und Zeitersparnis, da kein Vor- und Nacharbeiten notwendig ist
- die Beschriftung ist dauerhaft geschützt vor Abrieb, ist temperaturbeständig bis 200°C und ist säure- und witterungsbeständig
- frei wählbare Geometrie der Beschriftung
- tiefere Kosten durch die hohe Beschriftungsgeschwindigkeit und weil keine aufwendigen Masken erstellt werden müssen
- das Verfahren ist umweltfreundlich, denn es werden keine Farben oder Lösungsmittel verwendet und somit gibt es keine Entsorgungsprobleme
- wenige Einschränkungen bei der Materialwahl der Produkte, wir beschriften für eine breite Materialvielfalt
Welche Technik steckt dahinter?
Anlassen
Mit dem Laserstrahl wird die Oberfläche ganz gezielt lokal bis unterhalb seines Schmelzpunktes erhitzt. Dabei entsteht die Verfärbung durch einen Anlasseffekt. Dieser Effekt entsteht durch eine Gefügeänderungen in der Randschicht. Die Färbung ist abhängig von der erreichten Maximaltemperatur. Damit können je nach Laserparameter verschiedene Anlassfarben erreicht werden. Anlassfarben sind bis ca. 200°C temperaturstabil. Einsatzbereich: Metalle Abtragen Beschichtete Materialien können dadurch markiert werden, dass die oberste Schicht mit dem Laser abgetragen, beziehungsweise verdampft wird. Besonders dünne Deckschichten, wie Farb- oder Eloxalschichten eignen sich besonders gut für die Lasergravur. Damit können hohe Kontraste bei geringer Laserleistung erreicht werden, da an diesen Schichten die Laserstrahlung sehr gut absorbiert wird.
Einsatzbereich: eloxiertes Aluminium, lackierte Werkstoffe oder Lasermarkierfolien
Gravieren
Beim Gravieren wird das Grundmaterial mit der Laserstrahlung abgetragen, indem es verdampft wird. Im Werkstoff entsteht eine an sich farblose Vertiefung – die Gravur. Häufig bilden sich in der Gravur Oxide, die wegen ihrer Farbe die Markierung noch deutlicher sichtbar machen.
Einsatzbereich: Metalle, Keramiken und einige Kunststoffe
Aufschäumen
Bei bestimmten Kunststoffen kommt es bei der Bearbeitung mit Laserstrahlung zum Aufschäumen. Der Laserstrahl trifft auf die Oberfläche des Kunststoffes und schmilzt diesen. Dabei entstehen Gasbläschen, die beim Abkühlen des Materials eingeschlossen werden. Durch das eingeschlossene Gas nimmt das Volumen zu. Das Aufschäumen ist leicht zu erkennen, indem die mit dem Laser bearbeiteten Stellen erhaben sind.
Einsatzbereich: bestimmte Kunststoffe
Ausbleichen / Farbumschlag
Dieser Effekt ist nur bei Kunststoffen möglich. Bei diesem Prozess dringt die Laserstrahlung in den Kunststoff ein und wird an Farbpigmenten absorbiert. Dadurch werden die Pigmente chemisch verändert und es kommt zu einer Farbveränderung im Material. Da die Laserstrahlung in den Kunststoff eindringt, bleibt die Oberfläche nahezu unbeschädigt. Die erzielte Farbveränderung hängt vom Pigment und auch vom Grundmaterial ab.
Einsatzbereich: bestimmte Kunststoffe
MASCHINEN
TruMark Station 7000
- Laserquelle: TruMark 6030
- Fahrweg X-Achse: 650 mm
- Fahrweg Y-Achse: 350 mm
- Fahrweg Z-Achse: 500 mm
- Beschriftungssegment: 180 x 180 mm
- max. Werkstückgewicht: 100 kg
- max. Werkstückabmessungen: 960 x 450 x 375 mm
- Drehachse
- 3D Bildverarbeitung VisionLine